Mit dem Hymer an die Nordsee – Cuxhaven entdecken (24.10.–30.10.)
Ende Oktober haben wir uns mal wieder auf den Weg gemacht – mit unserem treuen Hymer B544 ging’s diesmal an die deutsche Nordseeküste, genauer gesagt nach Cuxhaven. Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite: frische Nordseeluft, weite Strände und das typische Wattenmeer-Flair.
Cuxhaven – Hafenfeeling und tierische Begegnungen
An zwei Tagen haben wir uns auf die Socken gemacht und sind zu Fuß nach Cuxhaven gelaufen. Der Weg dorthin war schon ein kleines Erlebnis – Deiche, grasende Schafe und Möwengeschrei inklusive. In der Stadt selbst haben wir gemütlich den Hafen erkundet. Besonders spannend war das Treiben rund um die Fischkutter und Ausflugsschiffe. Ein bisschen maritimes Flair, ein Fischbrötchen auf die Hand – so geht Nordseeurlaub!
Ein echtes Highlight war die Seehundsbänke-Rundfahrt. Vom Hafen aus ging es mit dem Schiff raus aufs Meer – und nach einer Weile konnten wir sie auch schon sehen: Seehunde, die sich auf den Sandbänken in der Sonne räkelten. Ein tolles Erlebnis, vor allem für Naturfans und Fotograf:innen! Die Tour war informativ gestaltet, mit spannenden Fakten über das Wattenmeer und die tierischen Bewohner der Region.
Von Duhnen zur Kugelbake – Nordsee pur
Ein weiterer schöner Ausflug führte uns direkt an den Strand von Duhnen. Von dort aus kann man wunderbar an der Strandpromenade entlang bis zur berühmten Kugelbake spazieren – einem der bekanntesten Wahrzeichen Cuxhavens und zugleich das historische Seezeichen, das die Elbmündung zur Nordsee markiert.
Der Spaziergang ist wirklich ein Traum: links das Watt, rechts die Dünen, Möwen kreischen und der Wind weht einem kräftig um die Nase. Wer mag, kann zwischendurch auf einer der vielen Bänke Platz nehmen und einfach die Aussicht genießen – auf vorbeiziehende Schiffe, das weite Wattenmeer und das Spiel von Licht und Wolken am Himmel.
Spektakulärer Moment: Die „Anneliese Kramer“ im Einsatz
Ein absolut unerwartetes Highlight war die Vorbeifahrt der Seenotretter mit der „Anneliese Kramer“ – und das auch noch mit voller Geschwindigkeit! Wir standen gerade am Wasser, als das Schiff plötzlich auftauchte. Wie aus dem Nichts rauschte der große Seenotrettungskreuzer der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) an uns vorbei – beeindruckend, laut und kraftvoll.
Gut, dass die Kamera griffbereit war – so konnten wir den Moment festhalten. Es ist wirklich etwas Besonderes, so ein Schiff live in Aktion zu sehen. Die „Anneliese Kramer“ ist übrigens seit 2017 in Cuxhaven stationiert und gehört zur neuesten Generation der Seenotkreuzer. Sie ist knapp 28 Meter lang und ein echter Spezialist, wenn es um Hilfe auf hoher See geht.
Wer sich für maritime Themen interessiert, sollte definitiv mal ein Auge auf die Arbeit der DGzRS werfen – Respekt an die Crews, die bei Wind und Wetter rausfahren!
