Wenn man mal wortwörtlich über den Dingen stehen will, lohnt sich ein Ausflug zum Tetraeder Bottrop – oder wie er offiziell heißt: Halde Emscherblick. Eine dieser typischen Ruhrgebiets-Halden, die früher mal reiner Abraumhügel waren und heute mit ihrer Höhe und Gestaltung zum Wahrzeichen geworden sind.
🏗️ Architektur trifft Aussicht
Der Tetraeder selbst ist eine riesige begehbare Stahlkonstruktion in Form einer dreiseitigen Pyramide, die auf vier Betonpfeilern steht – fast wie in die Landschaft gesetzt. Die Konstruktion ist 60 Meter hoch und steht nochmal auf einer etwa 90 Meter hohen Halde, was für ordentlich Aussicht sorgt.
(Foto-Tipp: Tetraeder von unten, Aufgang, Besucher auf der Plattform)
Wenn man oben angekommen ist (ob zu Fuß oder mit Kamera im Gepäck), eröffnet sich ein echt beeindruckender Blick: Ruhrpott pur – Industriekulissen, Stadt, Natur und Windräder am Horizont. Bei klarem Wetter kann man bis nach Essen, Oberhausen und sogar Düsseldorf schauen.
🥾 Der Weg nach oben
Der Aufstieg ist nicht ohne, aber gut machbar. Die Wege sind befestigt, aber je nach Wetter auch mal rutschig. Oben angekommen, erwartet einen eine luftige Treppe aus Gitterrosten, die zur Plattform innerhalb der Pyramide führt. Also nix für Leute mit Höhenangst – man sieht durch die Stufen direkt nach unten! 😅
Aber genau das macht den Reiz aus: leichtes Kribbeln in den Knien, während man höher und höher steigt. Und sobald man oben ist, wird man mit 360° Ruhrpott-Panorama belohnt.
🧭 Teil der Route der Industriekultur
Wie viele andere Halden und Industriedenkmäler im Revier gehört auch der Tetraeder zur Route der Industriekultur – ein Netzwerk von Orten, das zeigt, wie sich das Ruhrgebiet vom Kohlenpott zur Kulturlandschaft gewandelt hat.
📷 Fazit: Wenig Aufwand, große Wirkung
Der Tetraeder ist perfekt für einen kurzen Ausflug mit Weitblick – im wahrsten Sinne. Ideal zum Spazieren, Fotografieren oder einfach mal Abschalten mit Aussicht. Wenn du im Ruhrgebiet unterwegs bist: Unbedingt mitnehmen!