Ein tierischer Ausflug zwischen Störchen, Affen und alten WÀldern
đ 1. Ankunft am Eingang & Störche auf den DĂ€chern
Schon beim Betreten des Affenbergs merkt man: Hier dreht sich nicht alles nur um Affen. Ăber 40 Storchenpaare nisten auf den alten ScheunendĂ€chern rund um den Eingangsbereich â ein einmaliges Bild! Die groĂen Nester mit den klappernden Störchen geben dem Ort eine fast schon mĂ€rchenhafte AtmosphĂ€re.
Der Eingangsbereich ist freundlich gestaltet, mit groĂem Parkplatz, Info-Tafeln, einem kleinen Shop und Kiosk. Von hier aus startet der eigentliche Rundweg ins Waldgebiet.
đŒïž Fotogalerie: Störche auf DĂ€chern, Eingangsbereich, Nester
đż 2. Der kleine See â Ruhe vor dem Affensturm
Gleich zu Beginn des Rundgangs gehtâs vorbei am kleinen Weiher mit seinen Wasservögeln. Enten, GĂ€nse und SchwĂ€ne ziehen gemĂ€chlich ihre Bahnen â ein schöner Einstieg in die Runde und ideal, um schon mal die Kamera auszupacken.
Rund um den See gibtâs erste Hinweisschilder mit Infos zur Tierwelt und zum Konzept des Parks â alles sehr entspannt und naturverbunden.
đŒïž Fotogalerie: Weiher, Wasservögel, Seespiegelungen
đ 3. Bergauf â Affen auĂer Rand und Band
Dann wirdâs lebendig: Der Weg fĂŒhrt leicht bergauf durch das Waldgehege, und schon bald sieht man die ersten Berberaffen zwischen BĂ€umen, auf HolzstĂ€mmen oder direkt am Weg sitzen.
Hier ist richtig was los: Die Affen tollen herum, raufen sich, springen quer ĂŒber den Weg â und zeigen ganz ungefiltert ihr natĂŒrliches Verhalten. Besonders die jungen Tiere sind extrem verspielt und liefern jede Menge Fotomotive.
Man kommt ihnen sehr nah â aber immer mit Respekt und einem gewissen Abstand. Es ist faszinierend, wie ruhig die Tiere dabei bleiben.
đŒïž Fotogalerie: spielende Affen, Jungtiere, SprĂŒnge im Wald
đ„ 4. Am Futterplatz â Geduldig warten & genĂŒsslich kauen
Ein besonders spannender Abschnitt ist der offizielle Futterplatz, wo mehrere Tiere auf ihre tĂ€gliche Portion warten. Die FĂŒtterung erfolgt mehrmals tĂ€glich durch Pfleger:innen â mit ausfĂŒhrlichen ErklĂ€rungen ĂŒber das Sozialverhalten, die Hierarchie und die Nahrung der Berberaffen.
Wenn die Tiere dann ihr GemĂŒse oder Mais erhalten, herrscht fĂŒr einen Moment fast andĂ€chtige Ruhe â jeder ist mit seinem Futter beschĂ€ftigt. Auch fĂŒr die Besucher ist das ein ruhiger, interessanter Moment zum Beobachten und Staunen.
đŒïž Fotogalerie: Affen beim Fressen, Futterplatz, Pfleger:innen mit Eimern
đł 5. Bergab â Affen in freier Wildbahn
Nach der FĂŒtterung gehtâs langsam wieder bergab, tiefer in den Wald hinein. Hier ist alles etwas ruhiger â die Affen sitzen entspannt in Gruppen, pflegen sich gegenseitig oder dösen auf BaumstĂ€mmen. Die GerĂ€usche des Waldes, das Rascheln der BlĂ€tter und das gelegentliche Kreischen eines Jungtieres machen die AtmosphĂ€re richtig besonders.
Dieser Abschnitt fĂŒhlt sich fast wie eine Safari im Kleinen an â ganz ohne ZĂ€une, aber mit groĂem Respekt fĂŒr die Tiere.
đŒïž Fotogalerie: ruhende Affen, Interaktionen im Schatten, Pflegeszenen
đŠ 6. Sonstige Tiere â Rotwild, Störche & tierisches Beiwerk
Am Ende des Rundgangs gibt es nochmal etwas Abwechslung: ein kleines Gehege mit Rotwild, das man von einem Steg aus beobachten kann. Auch hier gibtâs viele Infotafeln, besonders fĂŒr Kinder spannend.
AuĂerdem kann man nochmal die vielen Störche in ihren Nestern beobachten â sie sind fast das inoffizielle Wappentier des Parks. Wer genau hinsieht, entdeckt vielleicht sogar das eine oder andere Mauswiesel oder Eichhörnchen am Wegesrand.
đŒïž Fotogalerie: Rotwild, Störche auf den Nestern, kleine Waldtiere
âčïž INFO: Die Berberaffen am Affenberg Salem
Die Berberaffen (Macaca sylvanus), die man am Affenberg hautnah erleben kann, stammen ursprĂŒnglich aus den Gebirgsregionen Marokkos und Algeriens â genauer gesagt aus dem Atlasgebirge. Sie sind die einzige freilebende Affenart Europas, denn auch auf Gibraltar lebt eine kleine Kolonie.
đ” Spannende Fakten:
- Der Affenberg Salem beherbergt rund 200 Tiere in einem etwa 20 Hektar groĂen Waldgebiet.
- Die Tiere leben in sozialen Gruppen mit klarer Rangordnung, die sich stĂ€ndig dynamisch verĂ€ndert â das macht ihre Beobachtung besonders spannend.
- Das Projekt dient nicht nur der Erlebnisvermittlung, sondern auch dem Artenschutz: Der Bestand in Nordafrika nimmt ab, u.âŻa. durch illegalen Handel und Lebensraumverlust.
- Die FĂŒtterungen dienen nicht der âBespaĂungâ, sondern der medizinischen Kontrolle und Pflege â dabei wird z.âŻB. geschaut, ob alle Tiere fit sind.
đ Wichtige Hinweise fĂŒr Besucher:
- Kein Anfassen! Auch wenn die Affen zahm wirken, bleiben es Wildtiere.
- Kein eigenes Futter mitbringen â das wĂ€re gefĂ€hrlich fĂŒr die Tiere.
- Fotos sind erlaubt, aber bitte ohne Blitz und mit RĂŒcksicht auf die Tiere.
đ Wer genau hinsieht, erkennt oft auch typische Verhaltensweisen wie gegenseitiges Lausen (soziale Pflege), Dominanzgesten oder das Spielen der Jungtiere â ein kleiner Einblick in das komplexe Sozialleben der Affen.