Corona zum Trotz: Unser Herbsturlaub an der Ostsee! 🌊🚐
Warum Kühlungsborn? Unsere Entscheidung für die Ostsee
Der Herbsturlaub 2020 war lange ungewiss. Wir haben extra gewartet, um die Lage zu beobachten. Fünf Ziele standen zur Wahl: zweimal Holland, Süddeutschland, Mosel oder die Ostsee.
Als Holland Mitte September zur Risikoregion wurde, fiel die Entscheidung kurzfristig: Ostsee statt Holland – und das war goldrichtig!
Anreise & erste Eindrücke
Am 03.10. ging es früh los – 4 Uhr morgens Richtung Hamburg, Lübeck, Ostsee.
Ein Stau vor Lübeck zwang uns zur Umleitung über Ratzeburg und Wismar. Leider war das Schloss eingerüstet und Regen machte Sightseeing unmöglich.
Nächster Halt: Insel Poel – Timmendorfer Strand.
Danach endlich: Campingpark Kühlungsborn!
Camping in Kühlungsborn – Unsere Basis
Der Campingpark Kühlungsborn liegt direkt an der Ostsee, mit Strandzugang und Top-Ausstattung. Perfekt, um trotz Corona durchzuatmen und die Ostseeluft zu genießen.
Unsere Highlights in Kühlungsborn & Umgebung
Tag 2 – Radtour nach Heiligendamm 🚴♂️🌊
Heute ging’s mit dem Rad die Küste entlang – Ziel: Heiligendamm, auch bekannt als „Weiße Stadt am Meer“. Die Strecke war angenehm zu fahren und bot tolle Ausblicke auf die Ostsee.
Heiligendamm – viel Prestige, wenig Substanz?
Heiligendamm gilt als das älteste Seebad Deutschlands – gegründet 1793 für die feine Gesellschaft. Noch heute stehen dort eindrucksvolle Villen und das mondäne Grand Hotel. Viel Glanz, viel Geschichte – aber irgendwie… hat’s uns nicht so abgeholt.
Fazit des Tages: Einmal gesehen – reicht! 😉 Klar, die weiße Bäderarchitektur ist hübsch, aber irgendwie wirkte alles ein bisschen zu sehr wie Kulisse. Viel los war auch nicht. Für ein schnelles Foto und einen Kaffee ok, aber kein Ort, den wir nochmal groß ansteuern würden.
Zurück in Kühlungsborn haben wir den Tag dann gemütlich am Wohnmobil ausklingen lassen – mit Ostseeluft, Tee und ein bisschen „Nichts tun“.
Tag 3 – Mit der „Molli“ nach Bad Doberan 🚂🌿
Heute stand ein echter Klassiker auf dem Programm: eine Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn „Molli“! Früh morgens ging es los zum Bahnhof Kühlungsborn West – und das war eine richtig gute Entscheidung: Die Molli war noch angenehm leer, keine Hektik, keine Menschenmassen.
Die „Molli“ – Nostalgie auf Schienen
Die Molli ist nicht einfach irgendeine Bahn – sie ist eine historische Schmalspurbahn, die seit 1886 die Orte Kühlungsborn, Heiligendamm und Bad Doberan miteinander verbindet. Mit ihren schnaufenden Dampfloks, nostalgischen Waggons und der gemächlichen Fahrt durch Alleen, Felder und kleine Orte fühlt sich die Fahrt ein bisschen an wie eine Zeitreise.
Zu Fuß durch Bad Doberan 🏛️🚶♂️
In Bad Doberan angekommen, haben wir uns zu Fuß auf Erkundungstour gemacht. Die Stadt ist überschaubar, aber charmant. Besonders sehenswert ist natürlich das Doberaner Münster – ein echtes Highlight der Backsteingotik. Riesig, imposant und schön eingebettet in eine parkähnliche Anlage.
Auch die Innenstadt hat mit kleinen Cafés und historischen Gebäuden einiges zu bieten – ideal für einen entspannten Stadtbummel.
Rückfahrt mit der Molli 🚂
Am Nachmittag ging’s dann gemütlich mit der Molli wieder zurück nach Kühlungsborn – diesmal deutlich voller. Wir waren froh, dass wir so früh gestartet sind.
Zurück auf dem Campingplatz gab’s dann nur noch eins: Füße hoch, Kaffee in die Hand – und die Eindrücke wirken lassen.
Tag 4: Warnemünde
Ein Tagesausflug mit dem Auto – maritimes Flair, breite Strände und Fischbrötchen inklusive.
Tag 5 – Bummeln & Entdecken in Kühlungsborn 🛍️🌊
Heute haben wir es entspannt angehen lassen – Shopping und Sightseeing direkt in Kühlungsborn standen auf dem Plan. Kein Wohnmobil, keine Bahn, keine Radtour – einfach mal zu Fuß losziehen und schauen, was der Ort so bietet.
Kühlungsborn – Ostsee mit Flair
Kühlungsborn ist ja nicht nur wegen des langen Strands und des tollen Campingparks beliebt, sondern hat auch eine richtig schöne Promenade mit vielen kleinen Läden, Cafés und Boutiquen. Ideal zum Stöbern, Bummeln und zwischendurch auf einen Cappuccino einkehren.
Besonders gefallen hat uns der Bereich rund um die Seebrücke – maritimes Flair, Möwen, Wind um die Nase und der Blick aufs Meer. Auch der Yachthafen ist einen Spaziergang wert. Hier liegen elegante Boote, Restaurants reihen sich aneinander, und es gibt immer etwas zu sehen.
Tag 6 – Tagesausflug nach Schwerin 🏰🚗
Heute stand ein Highlight auf dem Plan, das ein bisschen weiter entfernt liegt: Schwerin – die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Also rein ins Auto und ab in Richtung Westen. Rund eine Stunde Fahrt von Kühlungsborn, aber es hat sich definitiv gelohnt!
Stadtführung mit Geschichte & Charme
In Schwerin angekommen, haben wir an einer Stadtführung teilgenommen – und die war richtig gut! Unser Guide hat uns spannend und unterhaltsam durch die Geschichte der Stadt geführt.
Wusstest du, dass Schwerin mit gerade mal knapp 100.000 Einwohnern die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands ist? Dafür aber mit großem Charme und viel Kultur.
Sehenswürdigkeiten in Schwerin
Natürlich war das Schweriner Schloss der Hingucker schlechthin. Es liegt malerisch auf einer Insel im See und sieht aus wie direkt aus einem Märchenbuch – Türmchen, goldene Details und wunderschön angelegte Gärten drumherum. Ein echtes Postkartenmotiv!
Daneben gibt es in der Altstadt viele weitere Highlights:
- den Dom mit seiner imposanten Backsteingotik,
- das Staatstheater,
- hübsche Gassen mit Fachwerkhäusern,
- und jede Menge Cafés und kleine Läden zum Verweilen.
Tag 7 – Rückreise mit Sonnenschein und Zwischenstopp in Wismar ☀️🏘️
Heute ging es wieder Richtung Heimat – aber bei dem traumhaften Wetter konnten wir einfach nicht direkt durchfahren. Schon von der Ferne hatten wir diesen weiten Blick auf die Hansestadt Wismar – und spontan stand fest: Da halten wir noch kurz an!
Wismar – Hansestadt mit Geschichte
Wismar ist eine altehrwürdige Hansestadt mit viel Charme. Kopfsteinpflaster, imposante Backsteinkirchen und der typische hanseatische Flair prägen das Stadtbild. Die historische Altstadt gehört sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe – das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Wir sind also gemütlich durch die Gassen gebummelt, haben den Marktplatz mit dem imposanten Wasserkunst-Brunnen, das alte Rathaus und die Kirchen bestaunt.
Leider war der Akku unserer Kamera genau an diesem Tag leer – Murphy’s Law. Aber manchmal reicht auch einfach das Erlebnis selbst – und ein paar Bilder im Kopf.
Letzte Ostseeluft tanken…
Nach dem kleinen Spaziergang durch Wismar hieß es dann aber wirklich Abschied nehmen. Ein letzter Blick aufs Meer, die salzige Luft tief einatmen – und ab ging’s Richtung Süden.
Fazit: Auch wenn Wismar nur ein kurzer Stopp war – es hat sich gelohnt. Und vielleicht kommen wir ja nochmal wieder – mit voller Kamera-Akkuladung.
