Dänemark – Ostsee 2 Nordsee Rundreise – July 2023

Ostseeseite

🗓️ Tag 1 – Anreise Richtung Norden

Endlich ging’s los. Wir rollten morgens in Solingen vom Hof, das Wohnmobil gemütlich vollgepackt, Kaffee am Start – wie sich’s gehört, bevor man sich auf eine längere Tour macht. Die Autobahn war erstaunlich entspannt, keine besonderen Vorkommnisse, einfach dieses gute alte „Kilometerfressen“, das zu so einer Reise dazugehört.

Unser Tagesziel war die Raststätte Hüttener Berge Ost, ein Platz, den wohl schon Generationen von Nordland-Reisenden genutzt haben. Praktisch gelegen, große Fläche, und man kann dort ohne Stress die Nacht verbringen. Wir stellten uns also ganz klassisch auf den Wohnmobilbereich, machten uns noch etwas zu essen und ließen den Abend ruhig ausklingen. Ein erster Zwischenstopp – nicht besonders aufregend, aber irgendwie gehört genau das zu einer richtigen Anreise dazu.


🗓️ Tag 2 – Weiterfahrt nach Dänemark & Ankunft in Aarhus

Früh am Morgen ging’s weiter. Ein kurzer Blick aus dem Fenster, ein paar Brötchen im Wohnmobil erwärmt und dann wieder auf die Bahn. Je näher wir der Grenze kamen, desto mehr stellte sich dieses vertraute „Jetzt wird’s skandinavisch“-Gefühl ein.

Hinter der Grenze lief alles problemlos, und die Fahrt durch Jütland war wie immer: viel Weite, viel Ruhe, typisch dänisch eben.

Besuch in Den Gamle By – Reise in die Vergangenheit

Bevor wir überhaupt zum Campingplatz fuhren, stand ein echtes Highlight auf dem Plan: Den Gamle By in Aarhus. Dieses Freilichtmuseum ist nicht einfach nur eine alte Marktstadt – es fühlt sich an, als würde man durch eine Zeitkapsel laufen. Ganze Straßenzüge, Läden, Werkstätten und Wohnhäuser wurden so hergerichtet, wie sie in verschiedenen Epochen wirklich aussahen.

Richtig beeindruckend war, dass dort nicht einfach nur Häuser stehen. Nein, das Ganze lebt! In vielen Läden und Betrieben steht Personal in zeittypischer Kleidung, das die alten Handwerke oder den damaligen Alltag glaubhaft zeigt. Da schnuppert man plötzlich an Gewürzen wie vor hundert Jahren, sieht alte Werkzeuge, hört Geschichten über vergangene Zeiten – und hat manchmal das Gefühl, gleich um die Ecke könnte ein Pferdewagen vorbeirumpeln.

Wir liefen staunend durch die Gassen, und mehr als einmal dachten wir uns nur: „Wow!“
Von außen wirkt es wie ein Museum, von innen wie eine echte Stadt, die einfach weiterlebt – nur eben in einer anderen Zeit.

Nach mehreren Stunden voller Eindrücke war es Zeit, weiterzufahren. Gegen 17 Uhr, also kurz vor Toresschluss auf dem Platz, rollten wir dann endlich zum DCU-Camping Aarhus – Blommehaven und checkten ein.

Gegen frühen Abend erreichten wir dann unser Tagesziel: DCU-Camping Aarhus – Blommehaven. Ein Platz, der für seine schöne Lage am Wald und am Meer bekannt ist. Beim Einchecken ging alles flott und freundlich – die Dänen haben eben ihre ruhige, unkomplizierte Art, die man einfach schätzt.

Wir suchten unseren Stellplatz, stellten das Wohnmobil ordentlich ab und genossen erst einmal diesen Moment, den man von früheren Reisen gut kennt: Motor aus, Tür auf – und dieser Mix aus Meeresluft, Waldgeruch und Erleichterung, dass man angekommen ist.

Der Nachmittag – oder eher der frühe Abend – gehörte dann einfach dem Entspannen. Ein bisschen über den Platz geschlendert – nicht viel Action, aber genauso fängt eine Wohnmobiltour traditionell gut an.


🗓️ Tag 3 – Mit dem Rad durch Aarhus & ein Hauch Großstadtleben

Der dritte Tag startete ganz gemütlich. Die Fahrräder vom Wohnmobil geholt, einmal die Kette gecheckt, und dann ging’s los – so wie man Städte schon immer am besten erkundet hat: auf zwei Rädern. Der Weg führte uns herrlich am Wasser entlang, begleitet von frischer Brise und dem typischen Hafenflair von Aarhus. Ruhig, entspannt, einfach schön.

Unser Ziel war das moderne Kulturzentrum Dokk1, direkt am Hafen. Dort stellten wir die Fahrräder ab – praktisch und sicher – und machten uns zu Fuß weiter auf den Weg in die Stadt.

Altstadtbummel & Domen Aarhus

Zuerst ging es zum Domen Aarhus, dieser große, futuristische Kuppelbau, der immer ein bisschen wirkt, als wäre er aus einer anderen Zeit heruntergefallen. Ein spannender Kontrast zu den alten Straßen der Stadt.

Von dort schlenderten wir weiter Richtung Altstadt. Kopfsteinpflaster, kleine Gassen, alte Häuser – Aarhus hat eben diesen typischen Charme, der sich über die Jahrzehnte gehalten hat. Wir wollten eigentlich die Domkirche besichtigen, doch die Türen waren geschlossen. Schade, denn die Kirche gilt als die längste Dänemarks, aber gut – manchmal entscheidet die Tradition auch, wann man hinein darf.

Shoppingmeile & Salling Rooftop

Also führte uns der Weg über die Shoppingstraße. Ein wenig bummeln, hier und da stehen bleiben, Leute beobachten – so wie man das schon immer gemacht hat, wenn man eine Stadt wirklich erleben möchte.

Am Ende landeten wir auf der Salling Rooftop Bar, hoch über den Dächern von Aarhus. Ein großartiger Blick über die Stadt, richtig gemütliche Atmosphäre und der perfekte Moment, kurz die Beine baumeln zu lassen und einfach zu genießen. Da es schon Nachmittag war, machten wir uns danach langsam wieder auf den Rückweg.

Kurzer Stopp an der Infinite Bridge

Zurück bei den Fahrrädern ging es wieder Richtung Campingplatz, aber einen kleinen Umweg gönnten wir uns noch: die Infinite Bridge. Dieser kreisrunde Steg, der ein Stück ins Meer führt – schlicht, aber spektakulär in seiner Einfachheit. Ein traditioneller Spazierweg ist es zwar nicht, aber der Ausblick macht es zu einem besonderen Ort.

Nach dem kurzen Halt radelten wir schließlich zurück zum Campingplatz und ließen den Abend ruhig ausklingen.


🗓️ Tag 4 – Weiterfahrt nach Ebeltoft & ein Gewitter, das zur richtigen Zeit kam

Der Morgen begann noch entspannt, aber bevor wir Aarhus ganz den Rücken kehrten, wollten wir uns unbedingt den modernen Wohn-Hafen anschauen. Dort, wo früher Industriehallen standen, stehen heute schicke Neubauten, Architektenhäuser und moderne Wohnkomplexe direkt am Wasser. Ein spannender Kontrast zur traditionellen Altstadt – und zeigt, wie sich eine Stadt weiterentwickelt, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.

Wir schlenderten vorbei an der Wasserskianlage, dem Havnebadet und den stylishen Wohngebäuden am Kai. Alles wirkt modern, aber trotzdem typisch nordisch schlicht.

Doch dann wurde der Himmel plötzlich pechschwarz. Innerhalb weniger Minuten zog eine schwere Gewitterfront auf – der Wind frischte auf, und man merkte: Jetzt heißt es lieber weiterfahren. Also ab ins Wohnmobil und raus aus Aarhus, bevor es richtig losging.

Ankunft in Ebeltoft

In Ebeltoft angekommen machten wir zuerst einen kleinen Stopp bei der Fregatten Jylland. Ein beeindruckendes Schiff – eines der längsten Holzkriegsschiffe der Welt – aber dieses Mal begnügten wir uns mit einem Blick von außen. Ein kurzer Parkplatz gefunden, einmal rüber über die Straße und ab in die kleine Innenstadt.

Ebeltoft mit seinen alten Gassen, buckeligen Pflastersteinen und schiefen Fachwerkhäusern wirkt, als wäre es seit Jahrzehnten unverändert – und genau das macht den Charme aus. Wir drehten eine kleine Runde, schauten in ein paar Geschäfte hinein, und dann war es auch schon Zeit, weiterzufahren.

Ankommen auf dem Campingplatz

Unser Ziel für den Tag war der DCU-Camping Ebeltoft – Mols. Ein schöner, weitläufiger Platz, ruhig gelegen. Kaum eingecheckt, sind wir direkt noch schnell in den Pool gesprungen – eine willkommene Abkühlung nach der Gewitterfront und der Fahrt. Danach gab es gemütlich Abendessen im Wohnmobil.

So klang der Tag traditionell und ganz entspannt aus.


🗓️ Tag 5 – Ein großes „WOW“ im Ree Park Safari & Abendankunft am Kattegat Strand

Dieser Tag stand ganz im Zeichen eines echten Highlights der Reise: Ree Park Safari. Und gleich vorweg – wir waren ganze 6 Stunden dort. Und ehrlich gesagt: keine Minute davon war zu viel. Dieser Safaripark ist wirklich etwas anderes als ein klassischer Zoo. Viel natürlicher, großzügiger und so angelegt, dass man das Gefühl hat, man bewege sich mitten durch die unterschiedlichen Kontinente.

Ree Park Safari – Eine Reise durch die Tierwelt

Der Park ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, die jeweils einen Kontinent widerspiegeln. Und genau das macht die Atmosphäre aus: Man spaziert nicht einfach an Gehegen vorbei – man wandert gefühlt durch kleine Landschaften.

🦁 Afrika – Weite Ebenen & große Tiere

In der Afrika-Sektion konnten wir die Tiere in richtig weitläufigen Savannenflächen sehen.
Hier leben u. a.:

  • Löwen
  • Giraffen
  • Nashörner
  • Strauße
  • Antilopen

Das Besondere: Die Tiere haben extrem viel Platz, und oft sieht man sie erst auf den zweiten Blick, weil sie sich frei bewegen können. Gerade bei den Giraffen und Rhinos bekommt man ein Gefühl dafür, wie mächtig diese Tiere eigentlich sind.

🐆 Amerika – Wildnis Gefühl

Im amerikanischen Bereich ging es dann weiter mit:

  • Pumas
  • Bisons
  • Wölfen
  • Bären

Die Gehege sind sehr natürlich gestaltet, viel Wasser, Felsen, Waldstückchen – also kein Drahtgitterzoo, wie man ihn von früher kennt, sondern eher wie ein Stück Nationalpark im Mini-Format.

🦌 Asien & Europa – Überall kleine Überraschungen

Im asiatischen Teil entdeckten wir u. a. Roten Panda, Leoparden und kleinere Tierarten, die einem sonst selten begegnen. In Europa ging es ruhiger zu, eher heimische Tiere, aber so angelegt, dass man das Gefühl hat, man sei in einer Dünen- oder Küstenlandschaft unterwegs.

🚂 Die große Safari-Tour mit dem Zug

Ein echtes Highlight ist natürlich die Safari-Train-Tour.
Mit einer Art historischen Zug fährt man quer durch die afrikanische Savanne des Parks. Die Wagen sind offen, man riecht den Staub, hört die Tiere, und die Ranger erzählen unterwegs jede Menge interessante Dinge. Ein kleines Abenteuer – und das völlig ohne Eile.

🐒 Affeninseln & Pfade durch den Wald

Zum Schluss schlenderten wir noch durch die kleineren Bereiche. Verschiedene Affenarten leben auf kleinen Inseln oder in natürlichen Waldabschnitten, was besonders schön anzusehen war. Und überall gab es Ecken, bei denen man merkt, dass viel Liebe ins Detail geflossen ist.

Nach rund sechs Stunden waren wir noch immer begeistert und ein bisschen überwältigt von der Größe und der Intensität dieses Parks. Selten erlebt man Tiere so ruhig und gleichzeitig so lebendig.

Abends: Weiterfahrt zum Kattegat Strand Camping

Am späten Nachmittag packten wir alles zusammen und fuhren weiter zu unserem nächsten Ziel: Kattegat Strand Camping. Ein Campingplatz direkt an der Küste, der schon beim Ankommen dieses angenehme Urlaubsgefühl vermittelt: Meerluft, Dünen, leichter Wind – perfekt für den Abend.

Dort angekommen, stellten wir uns gemütlich auf den Platz, richteten alles ein und ließen den Tag in aller Ruhe ausklingen. Nach einem so erlebnisreichen Tag tat die Ruhe richtig gut.


🗓️ Tag 6 – Ein gemütlicher Start & entspannte Weiterfahrt nach Aalborg

Nach dem intensiven Tag im Safaripark gönnten wir uns heute einen richtig gemütlichen Morgen. Kein Wecker, kein Zeitdruck – einfach so, wie man es früher schon auf Reisen gemacht hat: langsam wachwerden, Fenster auf, Meeresluft rein, und dann in aller Ruhe frühstücken.

Ein ausgedehntes Frühstück gehört ja irgendwie dazu, wenn man unterwegs ist: frische Brötchen, Kaffee, ein bisschen schnacken – herrlich. Danach ging’s noch einmal für eine kleine Runde in den Pool. Ganz gemütlich, ohne Hektik, einfach ein bisschen treiben lassen.

Weiterfahrt nach Aalborg

Erst gegen Mittag packten wir entspannt zusammen und machten uns auf den Weg Richtung Norden. Die Strecke war überschaubar, alles lief ruhig und ohne Stress. Genau der richtige Tag, um einfach ein bisschen vor sich hinzufahren und die Landschaft vorbeiziehen zu lassen.

Unser Ziel: Aalborg Familie Camping – Strandparken.
Dort kamen wir am Nachmittag an, suchten uns einen schönen Stellplatz und richteten uns ein. Der Campingplatz liegt angenehm am Wasser, ruhig und familiär – perfekt für einen entspannten Abend nach einem gemütlichen Tag.

So endete Tag 6 ohne große Abenteuer, aber dafür mit viel Ruhe – manchmal sind genau diese Tage wichtig, damit die Reise ihren eigenen Rhythmus behält.


8–11 Minuten

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