Italien – Gardasee – Mai 2023

🛣️ 1. Tag Aufbruch nach Feierabend

Nach Feierabend sind wir ins Wohnmobil gesprungen und sind losgefahren – Hauptsache raus aus dem Alltag und rein ins Abenteuer!
Wir sind bis kurz hinter Ulm gekommen und haben die Nacht auf einem ruhigen Autobahn-Rastplatz verbracht. Nicht besonders romantisch, aber absolut praktisch – und für die erste Etappe genau richtig.

🛣️ 2. Tag – Anreise an den Gardasee: Von der Autobahn in die AlpenRiva del Garda

Am nächsten Morgen ging’s früh weiter. Die Straßen waren noch angenehm leer, sodass wir gegen 9 Uhr bereits auf dem Fernpass waren. Die Alpenkulisse ist dort jedes Mal beeindruckend – selbst im morgendlichen Dunst ein echtes Panorama-Erlebnis.

Ein besonders schöner Zwischenstopp war dann an der Europabrücke bei Innsbruck. Wir haben dort nicht nur eine kurze Pause gemacht, sondern sind auch zur Aussichtsplattform gelaufen. Der Blick von dort auf die beeindruckende Brücke und ins Wipptal ist wirklich spektakulär! Dazu ein heißer Kaffee mit Aussicht – so fühlt sich Urlaub an. ☕🌉

Danach ging’s weiter über den Brennerpass, der trotz Verkehr recht zügig zu fahren war. Nach dem ersten Cappuccino in einem italienischen Autogrill kam so langsam Urlaubsfeeling auf. Am frühen Nachmittag erreichten wir schließlich unser Ziel: Riva del Garda, ganz oben am Gardasee.

Hier haben wir uns für drei Nächte auf dem Campingplatz Brione einquartiert – ein gepflegter Platz mit allem, was man braucht, und nur einen kurzen Spaziergang vom See entfernt.
Nach dem Einchecken haben wir die ersten Eindrücke gesammelt: Uferpromenade, Altstadt, Sonne im Gesicht und ein Eis in der Hand – besser kann ein Urlaub kaum starten.

Abends gab’s traditionell Pizza und Bier – der perfekte Ausklang für diesen ersten Reisetag. 🇮🇹🍕🍺


ℹ️ Info-Ecke

Die Europabrücke ist Teil der Brennerautobahn (A13) und überspannt in beeindruckender Höhe das Wipptal. Sie war einst die höchste Brücke Europas und ist heute ein beliebter Fotostopp – besonders von der Aussichtsplattform bei der Raststätte an der Nordseite.

Riva del Garda liegt im Trentino am nördlichen Gardasee und ist ein Top-Ziel für Aktivurlauber. Der Campingplatz Brione ist modern ausgestattet, ruhig gelegen und bietet eine tolle Basis für Entdeckungen rund um den See.

🚴‍♂️🚤 3. Tag – Mit dem Fahrrad und dem Schiff nach Limone sul Garda

Heute stand ein echtes Highlight auf dem Programm: Limone sul Garda!
Früh morgens haben wir unsere Fahrräder geschnappt und sind gemütlich die paar Minuten vom Campingplatz Brione ins Zentrum von Riva del Garda geradelt – der perfekte Start in den Tag, bei frischer Luft und noch leerer Uferpromenade.

Von dort ging’s mit dem Böötchen – also der Fähre – über den Gardasee nach Limone. Die Überfahrt ist jedes Mal wieder ein kleines Erlebnis. Das Boot schaukelt sanft über den glitzernden See, die Berge spiegeln sich im Wasser – fast schon kitschig schön. Gegen 9:45 Uhr sind wir in Limone angekommen.

Und dann hieß es: Streifzug durch die Gassen!
Limone ist wirklich ein Bilderbuch-Städtchen – enge Gassen, pastellfarbene Häuser, Zitronenbäume überall, kleine Läden, Cafés, Treppen, Ecken und Winkel ohne Ende. Wir haben uns einfach treiben lassen und sind am Ende vermutlich jede Gasse mindestens zweimal abgelaufen. 😄

Zur Erfrischung gab’s am späten Vormittag erstmal einen Limoncello Spritz – herrlich zitronig, herrlich italienisch, und mit Blick auf den See doppelt gut. 🍋🥂

Mittags haben wir direkt am Hafen Pasta gegessen – mit Blick auf die Boote und das sanfte Plätschern des Wassers. Mehr Urlaubsgefühl geht kaum. Nach dem Essen sind wir noch weiter durch den Ort geschlendert, haben Zitronenprodukte bestaunt und natürlich ein kleines Mitbringsel eingepackt.

Gegen 17 Uhr ging’s dann mit der Fähre zurück nach Riva. Und obwohl es „nur“ ein Tagesausflug war, fühlte es sich an wie ein Kurzurlaub im Urlaub.


ℹ️ Info-Ecke

Limone sul Garda liegt am Westufer des Gardasees in der Region Lombardei. Der Name „Limone“ lässt an Zitronen denken – zurecht! Die Region war früher ein bedeutendes Anbaugebiet für Zitrusfrüchte, was heute noch in Form von Zitronengewächshäusern (Limonaien) sichtbar ist.

Der Ort ist zwar klein, aber voller Charme – verwinkelte Altstadtgassen, ein hübscher Hafen, zahlreiche Cafés und Souvenirshops mit allem rund um die Zitrone. Ein Besuch lohnt sich besonders am Vormittag, wenn es noch nicht so überlaufen ist.

Die Fährverbindung von Riva nach Limone ist regelmäßig und ideal für Tagesausflügler – Fahrräder kann man übrigens problemlos mitnehmen!

🚴‍♀️🚤 4. Tag – Per Fahrrad und Fähre nach Malcesine

Neuer Tag, neues Ufer! Auch heute haben wir wieder früh morgens unsere Räder geschnappt und sind gemütlich nach Riva del Garda geradelt. Dort ging’s wie am Vortag mit der Fähre über den Gardasee, diesmal in Richtung Malcesine.

Gegen 9:45 Uhr sind wir im Hafen von Malcesine angekommen – und direkt mittendrin im mediterranen Postkartenidyll. Das Städtchen hat uns sofort mit seinen engen Gassen, farbenfrohen Häusern und der lebendigen Atmosphäre abgeholt. Wir haben uns auch heute wieder treiben lassen und jeden Winkel erkundet – vom kleinen Fischerhafen über versteckte Plätze bis hin zu den Aussichtspunkten am Wasser.

Eigentlich war geplant, mit der Seilbahn auf den Monte Baldo zu fahren – aber leider war der Gipfel heute komplett in Wolken gehüllt. Und mal ehrlich: für den großartigen Panoramablick steht man nicht ewig Schlange, wenn’s oben grau in grau ist. Also: Plan B – einfach den Ort genießen.

Ein Abstecher führte uns natürlich zur Scaligerburg von Malcesine – ein echter Blickfang mit ihrer dramatischen Lage direkt am Wasser. Reingegangen sind wir diesmal aber nicht. Stattdessen sind wir noch ein wenig durch die Läden geschlendert – und haben bei L’Oliveto Gastronomia e Artigianato ein wirklich feines Olivenöl mitgenommen. Ein bisschen Gardasee für Zuhause!

Zum Mittag gab’s dann in der Pizzeria Ristorante Al Marinaio am Seeufer eine fantastische Pizza mit Blick aufs Wasser – das ist Urlaub pur. Gegen 17 Uhr ging’s schließlich wieder mit der Fähre zurück nach Riva und dann gemütlich mit dem Rad zum Campingplatz.


ℹ️ Info-Ecke

Malcesine liegt am Ostufer des Gardasees in der Region Venetien und gilt als eines der schönsten Städtchen rund um den See. Besonders bekannt ist die Scaligerburg, die sich imposant über dem See erhebt und ein beliebtes Fotomotiv ist. Wer mehr erleben möchte, kann mit der Seilbahn auf den Monte Baldo fahren – bei klarer Sicht ein absolutes Highlight mit Blick über den gesamten Gardasee bis in die Alpen.

Kleine Läden, gemütliche Cafés und Spezialitäten-Geschäfte wie L’Oliveto bieten typisch italienisches Flair und lokale Produkte wie Olivenöl, Käse oder Zitronenlikör.

🏞️ 5. Tag – Madonna della Corona & Ankunft am Camping La Rocca

Heute hieß es weiterziehen – wir haben am Morgen den Campingplatz Brione in Riva del Garda verlassen und uns gemütlich auf den Weg entlang des Ostufers des Gardasees gemacht. Ziel: der nächste Stopp unserer Reise, der Campingplatz La Rocca bei Garda.

Das Wetter meinte es nicht ganz so gut mit uns – leichter Nieselregen begleitete uns, und der neue Platz war noch nicht bezugsbereit. Also: Zeit für einen kleinen Abstecher, der sich als absolutes Highlight entpuppte!

Wir sind zur Madonna della Corona gefahren – einer Wallfahrtskirche, die spektakulär in eine senkrechte Felswand gebaut wurde, über dem Etschtal, auf etwa 770 Metern Höhe. Und was sollen wir sagen? Ein Wahnsinn.
Die Lage, die Atmosphäre, die Stille – wir waren richtig beeindruckt. Man kommt über einen Fußweg oder auch über eine Serpentinenstraße in die Nähe, aber ein Stück zu Fuß ist Pflicht, um diesen besonderen Ort so richtig auf sich wirken zu lassen. Für uns definitiv ein magischer Moment auf dieser Reise.

Nach der ausgiebigen Besichtigung ging’s dann schließlich weiter zum Campingplatz La Rocca, wo wir für die nächsten drei Nächte reserviert hatten. Der Platz liegt direkt zwischen Garda und Bardolino – also perfekt, um das südliche Ostufer zu erkunden.

Angekommen, eingecheckt, eingerichtet – und mit Blick auf den See den Nachmittag ausklingen lassen. Der Regen hatte sich mittlerweile verzogen und machte Platz für einen ruhigen, entspannten Abend.


ℹ️ Info-Ecke

Die Madonna della Corona ist eine spektakulär in den Fels gebaute Wallfahrtskirche nahe Spiazzi in der Provinz Verona. Sie „klebt“ förmlich an der Felswand und ist über einen Pilgerweg erreichbar, der auch als „Sentiero del Pellegrino“ bekannt ist. Der Ort zieht Gläubige und Architekturinteressierte gleichermaßen an – definitiv sehenswert, auch bei nicht ganz perfektem Wetter.

Der Campingplatz La Rocca liegt wunderschön direkt am Gardasee, zwischen Garda und Bardolino. Er bietet gute Infrastruktur, gepflegte Plätze und einen tollen Ausgangspunkt für Ausflüge zu Fuß oder mit dem Rad entlang der Uferpromenade.

🍦 6. Tag – Fahrradtour nach Lazise: Markt, Eis & Abendstimmung

Heute war mal wieder ein klassischer Urlaubstag: Fahrräder raus und los! Vom Campingplatz La Rocca ging’s morgens gemütlich am Ufer entlang, vorbei an Bardolino und Garda, bis nach Lazise. Die Strecke ist einfach traumhaft – immer mit Blick auf den Gardasee, zwischendurch mal ein Halt für ein Foto oder einen Blick aufs Wasser.

In Lazise war Markttag – perfekt! Wir sind entspannt über den Markt geschlendert, haben an ein paar Ständen gestöbert und das bunte Treiben genossen. Von Lederwaren bis Käse und Oliven war alles dabei – typisch italienischer Wochenmarkt eben. 🧀👜🍇

Danach haben wir uns in die Altstadt von Lazise treiben lassen. Die engen Gassen, die alten Stadtmauern und die kleinen Plätze mit ihren Cafés und Boutiquen haben richtig Charme. Natürlich konnten wir nicht widerstehen – zweimal Eis musste sein! Und ja, es war beides mal fantastisch. 😄🍦

Am Abend sind wir dann noch am Seeufer eingekehrt – Pizza mit Blick auf das Wasser und langsam untergehende Sonne – das sind diese kleinen perfekten Momente, für die man reist. Als krönender Abschluss: ein Aperol Spritz mit Blick aufs Wasser – Dolce Vita pur! 🍕🍹

In der beginnenden Dämmerung ging’s dann mit dem Rad zurück zum Campingplatz – zufrieden, satt und leicht beschwipst.


ℹ️ Info-Ecke

Lazise gehört zu den schönsten Orten am Südufer des Gardasees. Die Altstadt ist von einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und bietet ein wunderbares Flair mit engen Gassen, kleinen Geschäften, gemütlichen Restaurants und einem malerischen Hafen.

Besonders beliebt sind die Wochenmärkte, die regelmäßig stattfinden und viele regionale Produkte anbieten. Die Uferpromenade lädt zum Flanieren ein – perfekt für eine Pause mit Eis oder Aperol Spritz.

Die Fahrradstrecke von Garda nach Lazise ist gut ausgebaut, größtenteils eben und direkt am See entlang – also ideal auch für entspannte Touren.

⛴️ 7. Tag – Sirmione erleben: Vom Wasser zur Villa Romana

Heute hieß es früh aufstehen – wir wollten unbedingt die erste Fähre ab Garda erwischen. Also rauf aufs Fahrrad, flott zum Hafen und ab auf’s Wasser! Der Vorteil dieser frühen Überfahrt: Sirmione direkt vom See aus zu erleben – die schmale Landzunge, das Kastell, das türkisblaue Wasser rundherum – einfach ein magischer erster Eindruck.

Gegen 9:30 Uhr sind wir in Sirmione angekommen und haben den Tag voll ausgekostet. Zuerst stand natürlich ein Bummel durch die Altstadt an – mit ihren verwinkelten Gassen, den Boutiquen, kleinen Cafés und der typischen trubeligen Urlaubsatmosphäre.

Danach ging’s zu Fuß weiter bis zur Villa Romana (Grotte di Catullo) – einer antiken römischen Villa, oder besser gesagt ihrer beeindruckenden Ruinen. Ein Ort voller Geschichte und gleichzeitig mit fantastischem Blick über den See.

Zur Mittagspause haben wir uns direkt am Strand von Lido delle Bionde niedergelassen. Auf dem Teller: Parmaschinken mit Melone, dazu natürlich eine leckere Pizza – mehr Italien geht nicht! 🍈🍕

Anschließend haben wir uns eine gute Stunde Entspannung am Jamaica Beach gegönnt – barfuß über die flachen, glatten Felsen im Wasser laufen, die Sonne im Gesicht, einfach herrlich!

Gegen 16 Uhr ging’s dann mit der Fähre zurück nach Garda. Aber damit war der Tag noch nicht vorbei: Wir haben den Abend in der Altstadt von Garda verbracht, ein bisschen flaniert, die Stimmung genossen und schließlich noch im El Refol sehr gut zu Abend gegessen.

Vollgestopft mit Eindrücken, Sonne und gutem Essen sind wir am Ende müde und zufrieden ins Wohnmobil gefallen. Wieder ein Gardaseetag, den wir so schnell nicht vergessen werden!


ℹ️ Info-Ecke

Sirmione liegt auf einer schmalen Halbinsel am Südufer des Gardasees. Besonders bekannt ist das Scaligerkastell, das direkt am Ortseingang thront, sowie die Grotten des Catull (Grotte di Catullo) – die Reste einer römischen Villa mit beeindruckendem Blick auf den See.

Der Jamaica Beach ist ein natürlicher Felsstrand unterhalb der Villa, sehr beliebt bei Einheimischen und Touristen. Die Strandbar „Lido delle Bionde“ ist perfekt für eine Mittagspause mit Seeblick.

Garda selbst ist ein schöner Ort mit entspannter Abendstimmung, gutem Essen und einem tollen Blick über den See – perfekt, um einen Ausflugstag ausklingen zu lassen.

🌧️ 8. Tag – Abschied vom Gardasee: Sonne statt Schlamm

Der Tag begann eigentlich richtig gut: Nach dem Aufstehen erstmal eine Runde schwimmen im Pool des Campingplatzes La Rocca – das war schonmal ein schöner Start in den Morgen.

Gegen 11 Uhr sind wir dann vom Platz runter und haben uns auf den Weg Richtung Südwestufer des Gardasees gemacht. Die Route führte uns an den ganzen Vergnügungsparks vorbei, quer durch das hübsche Peschiera del Garda, dann weiter durch Desenzano – schöne Orte, aber ziemlich trubelig. Ab dort ging es auf der SP572, einer landschaftlich reizvollen Strecke entlang des Sees.

Unterwegs sind wir noch bei einem kleinen Blumenladen hängen geblieben – ein bisschen „Gardasee für zuhause“ in Form eines Olivenbäumchens durfte mit. Dazu noch Wein und Olivenöl – perfekt für den Vorratsschrank und die Urlaubserinnerung auf dem Teller.

Ziel war eigentlich das Weekend Glamping Resort in der Nähe von Salò, wo wir noch ein paar entspannte Tage verbringen wollten. Tja – und dann kam der Regen. Und zwar richtig.

Als wir unseren Stellplatz im strömenden Regen bezogen, standen wir praktisch im Schlammloch. Der Boden aufgeweicht, das Wasser stand – die Stimmung? Entsprechend gedämpft. Beim Versuch, die Sitzecke unter der Markise einigermaßen trocken aufzubauen, fiel der Entschluss:
„Wir brechen ab – Gardasee war schön, aber jetzt reicht’s.“

Die Prognose sah ohnehin düster aus: Regen, Regen, Regen.
In Füssen hingegen: Sonnenschein pur – über 10 Stunden am Tag!
Also alles wieder eingepackt, Wohnmobil klargemacht, Markise eingefahren und los.

Wir sind dann die Westküste des Gardasees hochgefahren, vorbei an Steilküsten, durch Tunnels, mit letzten Blicken auf den See. Ein bisschen wehmütig, aber auch mit Vorfreude auf den nächsten Abschnitt. Über den Brennerpass ging es weiter Richtung Norden.

Gegen Mitternacht kamen wir in Innsbruck an und haben auf einem Rastplatz die Nacht verbracht. Ungeplant, aber genau richtig.


ℹ️ Info-Ecke

Die SP572 zwischen Desenzano und Salò gehört zu den malerischsten Uferstraßen am Gardasee, wenn auch häufig gut befahren. Peschiera und Desenzano sind lebhafte Städte mit viel Flair, ideal für einen Zwischenstopp.

Das Weekend Glamping Resort liegt oberhalb des Sees bei San Felice del Benaco – eigentlich schön gelegen, aber bei schlechtem Wetter sind die unbefestigten Stellplätze schnell überfordert.

Die Entscheidung, den Gardasee zu verlassen, ist nachvollziehbar – und zeigt einmal mehr, wie flexibel man mit dem Wohnmobil einfach ist. Füssen ruft – mit Sonne, Bergen und dem perfekten Gegenprogramm!

🏔️ 9. Tag – Von Innsbruck nach Füssen: Bergblick, Kloster & Lechfall

Frühstart in den neuen Reisetag: Bereits um 7 Uhr morgens wurden wir auf dem Rastplatz bei Innsbruck wach – und haben direkt weitergepackt. Frischer Kaffee, kurz durchlüften, und dann ab auf die Straße.

Unser erster Stopp: Fernsteinsee – ein echtes Juwel entlang der Route. Glasklares Wasser, mystische Stimmung, Berge im Hintergrund. Natürlich musste hier die Kamera raus – ein echter Fotospot! 📸

Danach ging’s weiter über den Fernpass – landschaftlich wie immer ein Traum – und gegen späten Vormittag erreichten wir Füssen. Und was für ein Glück: Wir haben tatsächlich noch einen freien Stellplatz im Wohnmobilpark Füssen ergattert! Der Platz ist super gelegen und bietet alles, was man braucht – inklusive schneller Anbindung in die Stadt.

Schnell Strom angeschlossen, Sachen verstaut – und dann ging’s mit dem Bus in die Altstadt von Füssen.
Erster Eindruck: klein, charmant, lebendig. Bunte Häuser, Kopfsteinpflaster, gemütliches Flair – der ideale Ort für einen entspannten Stadtbummel.

Besonders beeindruckend war unser Besuch im Benediktinerkloster St. Mang, das mit seiner barocken Architektur und den historischen Räumen echt was her macht. Danach ging’s am Lech entlang Richtung Maxsteg – ein Aussichtspunkt mit einem fantastischen Blick auf den Lechfall, wo das türkisgrüne Wasser tosend durch die Felsen rauscht. 🏞️

Gegen frühen Abend haben wir dann wieder den Bus zurück zum Stellplatz genommen. Füße hoch, ein kühles Getränk – und den Tag mit Blick auf die Berge ausklingen lassen.


ℹ️ Info-Ecke

Der Fernsteinsee liegt idyllisch an der Fernpassstraße (B179) in Tirol und ist bekannt für sein klares Wasser – ein Geheimtipp für Fotofans.

Füssen liegt im Allgäu und ist berühmt für seine Nähe zu Schloss Neuschwanstein, hat aber auch selbst einiges zu bieten: Die Altstadt, das barocke Kloster St. Mang und der beeindruckende Lechfall sind nur einige Highlights. Der Maxsteg bietet einen großartigen Blick auf das Naturdenkmal.

Der Wohnmobilpark Füssen liegt ruhig, aber stadtnah, mit guter Busanbindung – perfekt für eine Stadtbesichtigung ohne Parkplatzstress.

🏰🚴‍♂️ 10. Tag – Königliches Panorama & Hüttengenuss

Nach einem gemütlichen Frühstück auf dem Wohnmobilstellplatz in Füssen haben wir uns heute aufs Fahrrad geschwungen – Ziel: das wohl bekannteste Schloss Deutschlands – Schloss Neuschwanstein!

Die Radstrecke dorthin ist einfach traumhaft – entlang von Wiesen, mit Blick auf die Berge, und irgendwann blitzt es durch: das Märchenschloss.

Vor Ort ging’s dann erstmal mit dem Shuttlebus hoch zur Marienbrücke – die wohl berühmteste Perspektive auf das Schloss. Und ja, sie ist zurecht so bekannt: Der Ausblick von dort ist einfach atemberaubend – das Schloss, die Berge, das Tal – eine Szenerie wie aus einem Film. 🎬

Danach sind wir zu Fuß vom Schloss wieder hinunter gelaufen. Leider konnten wir nicht hinein, da der Vorplatz und das Innere nur noch mit Eintrittskarte zugänglich sind – seit Corona hat sich das ein wenig verändert. Trotzdem: Der Anblick von außen reicht völlig für einen bleibenden Eindruck!

Wieder unten angekommen, fuhren wir mit den Rädern weiter – in Richtung Tegelbergbahn. Doch statt Gondelfahrt entschieden wir uns für ein echtes kulinarisches Abenteuer: Wir radelten noch ein Stück weiter zur Reith-Alpe Schwangau.

Und was sollen wir sagen? Geheimtipp trifft es auf den Punkt.
Die Alpe liegt wunderbar ruhig, urig, mit Blick auf die Berge – und das Essen war ein Gedicht:

  • Wurstsalat – würzig, frisch, perfekt mariniert
  • Apfelstrudel – lauwarm, mit Vanillesoße, einfach himmlisch
  • Skiwasser – der Klassiker, und immer wieder lecker 🧀🍏🥤

Nach dieser Stärkung rollten wir gemütlich zurück zum Stellplatz. Den Rest des Tages haben wir einfach am Wohnmobil entspannt – Sonne, Füße hoch, und den letzten vollen Urlaubstag in aller Ruhe ausklingen lassen.


ℹ️ Info-Ecke

Schloss Neuschwanstein bei Füssen ist eines der bekanntesten Bauwerke Europas und zieht jährlich Millionen Besucher an. Die Marienbrücke bietet den besten Blick auf das Schloss – allerdings ist der Zugang zum Schlossvorplatz mittlerweile nur mit Eintrittskarte möglich, auch wenn man keine Führung macht.

Die Reith-Alpe Schwangau liegt oberhalb der Talstation der Tegelbergbahn. Sie ist zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar und gilt als echter Geheimtipp für authentische Allgäuer Hüttenküche – ein perfekter Zwischenstopp für Genießer.

🏁 11. Tag – Rückreise: Füssen Outlet & zurück nach Solingen

Heute hieß es leider Abschied nehmen. Nach einer erlebnisreichen und abwechslungsreichen Tour vom Gardasee ins Allgäu stand die Rückfahrt nach Solingen an.

Doch bevor es endgültig nach Hause ging, machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp am FOC – Füssen Outlet Center. Ein bisschen stöbern, ein paar Schnäppchen mitnehmen, und die Urlaubskasse nochmal kurz zum Glühen bringen – gehört dazu! 🛍️

Danach ging’s dann aber wirklich auf direktem Weg Richtung Heimat. Autobahn, Rastplatz-Kaffee, Musik – und zwischendurch die Erinnerungen an die letzten Tage, die noch ganz frisch im Kopf herumschwirrten.

Am späten Nachmittag oder frühen Abend (so genau weiß das keiner mehr 😉) waren wir dann wieder in Solingen. Wohnmobil eingeparkt, Handbremse gezogen, das Nötigste ausgeladen – der Rest kann warten. Schließlich waren wir den ganzen Tag unterwegs und brauchen erstmal eins: eine Pause.

Fazit? Ein fantastischer Urlaub, mit Sonne, Regen, Pizza, Bergen, Seen, Zitronen, Wurstsalat und einer guten Portion Spontaneität.


🔚 Reise-Fazit in einem Satz

11 Tage. 2 Länder. 1000 Eindrücke. Und ein Wohnmobil, das alles mitgemacht hat.

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