Italien – 2024 Teil 1 – Verona

🏞️ Etappe 1: Hoch hinaus übers Timmelsjoch

Datum: 01. Juni 2024
Route: Abfahrt nahe Ulm → Fernpass → Ötztal → Timmelsjoch → Meran (Schneeburghof)

🌙 Nachts gestartet – mit dem Wohnmobil auf Tour

Nach einer gemütlichen Geburtstagsfeier ging’s gegen 21 Uhr endlich los – unser Italien-Abenteuer konnte beginnen! Wir wollten Kilometer machen, also erstmal rauf auf die Autobahn. Kurz vor Ulm haben wir auf einem Rastplatz gehalten, um ein kleines Powernapping einzulegen. Bis ca. 6 Uhr morgens tankten wir ein paar Stunden Schlaf, bevor es weiterging.

Frühstück an der Grenze – Kaffee & Croissant im Roadhouse

Kurz hinter der österreichischen Grenze machten wir am Roadhouse Halt – klassisch: Croissant, Kaffee, Füße vertreten. Und dann? Rauf auf die Alpenstraße – das Ziel war klar: Timmelsjoch!


🏔️ Fernpass, Ötztal & Timmelsjoch – Traumstraße zwischen Nord- und Südtirol

Die Fahrt über den Fernpass war landschaftlich wie immer ein Genuss. Dann ging’s weiter durchs wunderschöne Ötztal, vorbei an Längenfeld und Sölden – die Berge wurden immer imposanter.

🎬 Fun Fact für Filmfans: Im Ötztal bei Sölden, wurden Szenen für den James-Bond-Film „Spectre“ (2015) gedreht. Die futuristische Klinik stammt in Wahrheit vom ice Q Restaurant am Gaislachkogl – nur eine halbe Autostunde vom Timmelsjoch entfernt!

🔧 Fakten zur Timmelsjoch-Hochalpenstraße:

  • Höhe: 2.509 Meter über dem Meeresspiegel (Passhöhe)
  • Länge: ca. 60 km von Oetz (AUT) bis St. Leonhard (ITA)
  • Kehren: rund 30 eng geschwungene Serpentinen (besonders anspruchsvoll auf italienischer Seite!)
  • Mautstraße: Wohnmobile erlaubt, aber nichts für Fahranfänger – enge Abschnitte & steile Passagen
  • Geöffnet: in der Regel von Anfang Juni bis Ende Oktober (witterungsabhängig)

Die Straße ist ein Erlebnis für sich: spektakuläre Ausblicke, steile Felswände, Schneefelder selbst im Sommer – ein echtes Abenteuer mit dem Wohnmobil!

📽️ Fun Fact: Teile der Strecke dienten sogar als Kulisse für diverse Automobilwerbungen – wegen ihrer filmreifen Dramatik. Auch für Motorradfilme oder Dokus wurde das Timmelsjoch schon mehrfach verwendet.


🍎 Kleine Rast mit Apfelstrudel & Skiwasser

Kurz vor der Passhöhe legten wir eine kleine Pause ein – Skiwasser und Apfelstrudel auf einer Bank mit Aussicht auf schneebedeckte Gipfel. Typisch alpin und einfach herrlich.


🏛️ Passhöhe & Timmelsjoch Experience

An der Passhöhe lohnt sich ein kurzer Stopp beim Timmelsjoch Experience Museum: moderne Architektur, spannende Infos zur Passgeschichte und ein Aussichtspunkt mit Blick auf die umliegenden Gipfel. Ein architektonisches Highlight ist auch die „Passmuseum-Skulptur“ direkt an der Grenze zwischen Österreich und Italien.


🧀 Kleiner Stopp am Timmelsjochstandl

Auf der italienischen Seite – die deutlich schmaler und steiler verläuft – hielten wir noch kurz am Timmelsjochstandl. Dort gibt’s Souvenirs, hausgemachte Produkte und einen echten Südtiroler Charme.


🌄 Stellplatz mit Aussicht – Schneeburghof in Dorf Tirol

Unsere erste Nacht verbrachten wir auf dem Camper Schneeburghof oberhalb von Meran. Ein ruhiger, gepflegter Stellplatz mit fantastischem Blick ins Tal – ideal, um nach dieser erlebnisreichen Alpenetappe zur Ruhe zu kommen.


🏛️ Etappe 2: Verona – Dolce Vita mit Aussicht

Datum: 02. Juni 2024
Route: Meran → Brennerautobahn → Verona
Stellplatz: Camping Castel San Pietro

🚐 Von Meran nach Verona – über den Brenner ins Veneto

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Schneeburghof ging’s für uns weiter Richtung Süden. Über die Brennerautobahn rollten wir Richtung Italien-Tiefland – Ziel: Verona, Stadt der Liebe und Arena. Gegen 13 Uhr konnten wir auf den idyllisch gelegenen Camping Castel San Pietro einchecken. Ein echter Geheimtipp: ruhig, schattig, mit spektakulärem Blick über die Stadt!

Wohnmobil ausrichten, Strom dran, abschließen – und los geht’s: Verona wartete auf uns!


🏙️ Veronas Altstadt – Geschichte an jeder Ecke

Wir nutzten den Nachmittag für eine entspannte erste Erkundungstour durch die historische Altstadt. Die Stadt ist kompakt und lässt sich wunderbar zu Fuß entdecken:

  • Complesso del Duomo di Verona: Der romanische Domkomplex beeindruckt mit kunstvollen Bögen, Mosaiken und einer ruhigen Atmosphäre – ein echtes Highlight für Architekturfans.
  • Amorino Gelato (Corso Sant’Anastasia): Kleine Pause mit großem Geschmack – das Eis von Amorino kommt in Form einer Blume. Hübsch & lecker!
  • Chiesa di San Giovanni in Foro: Eine kleine Kirche direkt am ehemaligen römischen Forum, heute zwischen engen Gassen versteckt – wirkt fast wie ein Geheimtipp.
  • Cortile del Mercato Vecchio: Ein wunderschöner Innenhof mitten in der Stadt mit verwinkelten Treppen, Loggien und viel historischem Flair.
  • Chiesa Rettoriale di Santa Maria Antica: Romanische Kirche mit gotischen Scaliger-Grabmälern – hier spürt man das Mittelalter hautnah.

🍸 Abendstimmung mit Blick – Sundowner in Verona

Zum Tagesabschluss gönnten wir uns einen Absacker in der Terrazza Bar al Ponte – mit Blick auf den Fluss und die alte Ponte Pietra. Von dort aus ging’s über die Brücke und mit der kleinen Standseilbahn (Funicolare di Castel San Pietro) hoch auf den Hügel.

Oben angekommen erwartete uns ein Sundowner mit Panoramablick – der perfekte Moment, um durchzuatmen, ein paar Fotos zu schießen und den ersten richtigen Italien-Tag ausklingen zu lassen. In der Dunkelheit ging’s dann zurück zum Wohnmobil – müde, aber glücklich.

🏛️ Etappe 3: Verona – Klassiker, Kulissen & nochmal Magie

Datum: 03. Juni 2024
Standort: Camping Castel San Pietro, Verona

🍞 Frühstück mit Aussicht & runter in die Stadt

Ein neuer Tag begann – wieder mit einem Frühstück mitten im Grünen, auf unserem Stellplatz beim Camping Castel San Pietro, der hoch über Verona thront. Danach schnürten wir die Schuhe und machten uns auf den Weg: Zu Fuß über die steile Steintreppe hinunter zur Ponte Pietra – eine schöne Route, bei der man Verona Stück für Stück zu Füßen gelegt bekommt.


🏰 Historisches Sightseeing in Verona – von Kirchen, Plätzen & Römern

🕍 Basilica di Sant’Anastasia

Unsere erste Station war die Basilica di Sant’Anastasia, eine der bedeutendsten Kirchen Veronas – und ein echter Hingucker. Schon der Eingang mit seinem eindrucksvollen gotischen Portal und den Rosettenfenstern kündigt Großes an. Im Inneren erwarteten uns mächtige Marmorsäulen, kunstvolle Fresken und eine lichte Atmosphäre, die trotz der Größe der Kirche fast intim wirkt. Besonders ins Auge fallen die beiden berühmten „Gobbi“ – groteske Figuren, die die Weihwasserbecken tragen. Ein faszinierender Ort, der zeigt, wie kunstvoll die Stadt im Mittelalter war.

Piazza delle Erbe – das Herz von Verona

Ein paar Schritte weiter erreichten wir die Piazza delle Erbe, den wohl lebendigsten Platz der Stadt. Hier pulsiert das Leben: Marktstände, Cafés, Touristen, Einheimische. Umgeben von historischen Fassaden mit Renaissance-Malereien, dem Barockbrunnen Fontana di Madonna Verona und dem mittelalterlichen Torre dei Lamberti, ist dieser Platz ein echtes Open-Air-Museum. Wir ließen uns treiben, beobachteten das bunte Treiben – und gönnten uns einen kurzen Espresso im Stehen, ganz italienisch.

🏟️ Arena di Verona – Antike trifft Opernglamour

Ein absolutes Muss: die Arena di Verona, das römische Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert. Schon von außen ist sie beeindruckend: groß, massiv, fast 2.000 Jahre alt – und noch immer in Gebrauch! Jeden Sommer finden hier weltberühmte Opernaufführungen statt. Auch wenn wir sie nur umrundeten, war das Gefühl gewaltig – einmal im Schatten dieser antiken Steine zu stehen, lässt Geschichte lebendig werden.


🚂 Kleine Verschnaufpause – Stadtrundfahrt mit dem Minizug

Am Nachmittag wechselten wir das Tempo – und stiegen in den kleinen Touristenzug „Tour of Verona“ ein. Eine gemütliche Fahrt durch die Altstadt, die sich nicht nur für Kinder eignet. Dabei sieht man Verona aus einem neuen Blickwinkel, kann sich zurücklehnen und erhält über Kopfhörer Infos zu den Sehenswürdigkeiten.

Die Strecke führte uns auch zu zwei der berühmtesten literarischen Schauplätze der Stadt:

💘 Casa di Giulietta

Vor dem kleinen Innenhof des „Casa di Giulietta“ drängten sich wie immer die Menschen – jeder will den berühmten Balkon sehen, von dem Julia angeblich zu Romeo sprach. Ob fiktiv oder nicht, die Atmosphäre war romantisch (wenn auch etwas touristisch überlaufen). Besonders auffällig: die unzähligen Liebesbotschaften, die an den Wänden kleben oder gekritzelt sind – Verona lebt die Legende.

🏠 Casa di Romeo

Weniger spektakulär, aber dafür historischer ist das Haus des Romeo, ebenfalls ein mittelalterliches Gebäude. Ohne Balkon, ohne Andrang – dafür aber mit einer düsteren Eleganz, die gut zur Tragödie passt. Die Geschichte von Shakespeare hat dieser Stadt jedenfalls ein unsterbliches Flair gegeben.


🍝 Cappa Café & ein zweiter Sonnenuntergang

Zum Abendessen zog es uns ins Cappa Café – ein gemütliches Lokal mit Blick in eine kleine Gasse und herrlich bodenständiger Küche. Ein Teller Pasta, ein Glas Rotwein – mehr brauchte es nicht.

Und weil es am ersten Abend so schön war, ließen wir uns auch heute den Sundowner vom Castel San Pietro nicht entgehen. Mit der Funicolare ging’s ein letztes Mal hoch zum Aussichtspunkt – und diesmal war das Licht fast noch schöner: goldene Stunde über den Dächern Veronas, während sich das Leben unter uns langsam beruhigte. Der perfekte Abschluss für zwei Tage voller Geschichte, Romantik und ganz viel italienischem Lebensgefühl.

🌊 Etappe 4: Von Verona zum Camping Fusina – Venedig zum Greifen nah

Datum: 04. Juni 2024
Route: Verona → Camping Fusina (bei Mestre)

🚐 Abfahrt in Verona – auf direktem Weg zur Lagune

Nach zwei intensiven, wunderschönen Tagen in Verona hieß es am Vormittag: Abschied nehmen. Wir packten zusammen, verließen unseren ruhigen Stellplatz am Camping Castel San Pietro und machten uns auf den Weg Richtung Osten – Venedig wir kommen!

Die Fahrt war unspektakulär, aber entspannt. Direkter Weg über die A4, rund 120 Kilometer. Schon bei der Einfahrt auf den Camping Fusina spürten wir das mediterrane Flair – Palmen, Meeresbrise und die Sonne im Rücken.


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