26.07.2017 Abreise Camping Jagtfeld & Anreise Strandcamping Groede
Los ging es am frühen morgen, erstmal Richtung Rotterdam und dann durch den Tunnel. Vorbei an Ouddorp, Scharendijke, Zierikzee, Middelburg, Westerscheldetunnel, Breskens. Um 15:30 erreichten wir dann den Strandcamping Groede.
Die Parzellen sind schön groß, jedoch hatten wir als Untergrund diese zerkleinten Muscheln/-scherben. Barfuss ging also nicht, und diese Zeugs hat man ständig in der Schuhsohle und somit auch im Wohnwagen. Die Sanitäranlagen sind nach holländischem Standard als modern zu bezeichnen.
🚴♂️ 27.07.2017 – Radtour nach Breskens
Wind, Wasser und kleine Läden – Zeeland wie aus dem Bilderbuch
Guten Morgen Groede! Unser erster kompletter Urlaubstag in Zeeland startete mit einem kräftigen Frühstück – schließlich stand eine kleine Fahrradtour auf dem Programm. Ziel: das hübsche Küstenstädtchen Breskens, nicht weit von unserem Campingplatz entfernt.
Der Weg dorthin war ein echtes Highlight: hinter und später oben auf dem Deich, immer begleitet vom Blick aufs Wasser – und von einem ziemlich kräftigen Wind, der gefühlt direkt aus der Nordsee gepustet kam. Aber hey, wir sind in Holland – Wind gehört einfach dazu, besonders auf dem Rad. Und irgendwie macht’s ja auch Spaß, wenn die Haare wehen und man sich durch die Böen kämpfen muss (zumindest bergab dann mit Rückenwind 😉).
In Breskens angekommen, stellten wir die Räder ab und machten uns zu Fuß auf Erkundungstour. Die kleine Innenstadt war total charmant – viele kleine Boutiquen, Läden mit Krimskrams, Kleidung, Deko und allem, was das Bummel-Herz höherschlagen lässt. Besonders schön: der Hafen mit seinem ganz eigenen Flair – Fischerboote, Möwen, Salzwassergeruch und das beruhigende Klatschen der Wellen.
Zwischendurch haben wir auch noch die Vorräte für die nächsten Tage aufgefüllt – der Supermarkt in Breskens war überraschend günstig und bot deutlich mehr Auswahl als der kleine Shop auf dem Campingplatz. So kamen wir gut bepackt, aber zufrieden wieder zurück aufs Rad – diesmal mit Wind von hinten und breitem Grinsen im Gesicht.
📸 Ideale Fotomotive: Fahrräder auf dem Deich, Blick auf den Fährhafen, Details aus dem Hafenbereich oder die Auslagen der kleinen Läden.
Am Nachmittag ließen wir es ruhig angehen – zurück auf dem Campingplatz gab’s erstmal eine kleine Stärkung und dann Beine hoch. So lässt sich’s leben!
🚲 28.07.2017 – Trödeln in Groede
Fahrradtour, Stadtfest & Flohmarktflair
Heute ging es mal nicht ans Meer oder in eine größere Stadt – stattdessen stand das charmante Örtchen Groede selbst auf dem Programm. Mit dem Fahrrad war es ja nur ein Katzensprung vom Campingplatz – und schon auf dem Weg dorthin lag ein bisschen Vorfreude in der Luft, denn: In Groede war heute Stadtfest!
Die ganze Innenstadt war für Autos gesperrt und wurde von morgens bis nachmittags zur riesigen Trödelmeile. Ob privat oder gewerblich – überall standen Stände, liebevoll dekoriert mit alten Schätzen, Second-Hand-Kleidung, Vintage-Möbeln, Kunsthandwerk und allerlei Kuriositäten. Dazu gab’s Live-Musik an mehreren Ecken – mal Jazz, mal Singer-Songwriter, mal niederländische Volkslieder. Die Stimmung war durchweg fröhlich und entspannt.
Groede selbst hat uns richtig gut gefallen: eine kleine, alte Stadt mit engen Gassen, historischen Fassaden und ganz viel Atmosphäre. Fast schon ein bisschen märchenhaft wirkte das Ganze – und durch das Trödelmarkt-Feeling wurde dieser Eindruck nur noch verstärkt. Überall Menschen, die stöberten, quatschten, Musik lauschten oder ein kühles Getränk in der Hand hielten.
Wir schlenderten gemütlich durch die Straßen, ließen uns treiben und genossen einfach das Flair. Ein paar Kleinigkeiten haben wir auch gekauft – rein symbolisch natürlich, denn beim Trödeln geht’s ja mehr ums Entdecken als ums Haben.
Gegen Nachmittag ging’s dann wieder zurück zum Campingplatz – mit vielen Eindrücken und einer klaren Empfehlung im Gepäck: Wer mal in der Nähe ist, sollte Groede auf keinen Fall auslassen – besonders, wenn gerade Trödelmarkt ist!
☔ 29.07.2017 – Regenwetter in Cadzand
Ein nasser Ausflug mit Bus, Humor und ein bisschen Fußmarsch
Manchmal läuft im Urlaub nicht alles nach Plan – aber genau das macht’s oft besonders. Heute war einer dieser Tage: Grau, nass und irgendwie gemütlich. Wir beschlossen trotzdem, nicht im Wohnmobil zu versauern, sondern machten uns auf den Weg nach Cadzand.
Die Anreise lief ganz entspannt – mit dem Bus ging’s durch kleine Orte und über Landstraßen, bis wir nach einer Weile in Cadzand ankamen. Schon während der Fahrt konnten wir einen Blick auf die verschiedenen Campingplätze werfen – und dabei wurde uns klar: In Groede haben wir es richtig gut getroffen! 😄
In Cadzand angekommen, regnete es bereits in Strömen – und das sollte sich den ganzen Tag auch nicht mehr ändern. Aber anstatt den Kopf hängen zu lassen, machten wir das Beste draus: Wir tanzten quasi durch den Regen, schlenderten durch den Ort, warfen einen Blick auf die (ziemlich feuchten) Strände und gönnten uns irgendwo einen warmen Kaffee zum Aufwärmen.
Trotz des Wetters war der Ort ganz hübsch – sauber, modern und mit typischem Nordseeflair. Bei Sonne sicher ein beliebtes Ziel für Badeurlauber – bei Regen eher ein Ort für tapfere Spaziergänge in Gummistiefeln.
Auf dem Rückweg beschlossen wir dann, den Tag wenigstens noch mit etwas Bewegung abzuschließen und sparten uns ein paar Bushaltestellen: Wir liefen einfach zu Fuß ein Stück weiter, bevor wir wieder in den Bus stiegen und zurück nach Groede fuhren. Frische Luft, nasse Klamotten und gute Laune – das war unser Cadzand-Tag.
🏖️ 30.07. – 01.08.2017 – Sonne, Sand & Seele baumeln lassen
Strandtage in Groede – endlich Sommer pur
Nach dem kleinen Wettereinbruch und dem verregneten Ausflug nach Cadzand meinte es das Wetter wieder gut mit uns – die Sonne war zurück! Und wir haben die letzten Tage unseres Urlaubs ganz der Erholung am Meer gewidmet.
Der Strand von Groede ist wirklich ein Traum: langgezogen, sauber, nicht überfüllt und umgeben von ruhiger Dünenlandschaft. Perfekt für ausgedehnte Strandspaziergänge, Muschelsammeln, Füße im Wasser und den Blick in die Weite.
Wir haben es uns richtig gutgehen lassen: Einfach mal nichts tun, lesen, dösen und in unserer windgeschützten „Muschel“ abhängen – das kleine Zelt, das bei etwas Wind am Strand Gold wert ist. Dort saßen wir stundenlang, beobachteten das Kommen und Gehen am Wasser und ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen.
Ab und zu ein kurzer Abstecher in die Strandbar für ’nen Kaffee oder ein Eis, danach wieder zurück an unseren Platz. Zwischendurch wurde natürlich auch spaziert – kilometerweit über den weichen Sand, barfuß durchs Wasser, mit dem Salzgeruch in der Nase und der Nordseebrise im Haar.
Diese letzten Urlaubstage waren genau das, was man sich von einem Sommer an der Küste erhofft: entschleunigt, entspannt und voller kleiner Glücksmomente.
🏁 02.08.2017 – Heimreise nach Solingen
Tschüss Zeeland – auf bald, Holland!
Heute hieß es leider: Abschied nehmen. Nach fast zwei Wochen on the road, mit vielen Erlebnissen, Konzert-Highlights, Campingplatz-Romantik und Strandentspannung, war es an der Zeit, die Sachen zu packen und sich auf den Heimweg zu machen.
Der Morgen begann ruhig – ein letztes Frühstück unter freiem Himmel, der vertraute Blick auf die Dünen, das Meeresrauschen im Hintergrund. Dann hieß es: Markise einrollen, Kabel verstauen, Fahrräder sichern und das Wohnmobil reisefertig machen.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen wir Camping Groede. Zeeland hatte sich wirklich von seiner besten Seite gezeigt: freundlich, entspannt, abwechslungsreich – und vor allem herrlich unkompliziert für Wohnmobilreisende.
Die Rückfahrt nach Solingen verlief ohne Zwischenfälle. Kilometer für Kilometer ging es zurück in den Alltag – mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck. Und natürlich mit dem festen Vorsatz: Das war nicht unser letzter Urlaub in Holland!
📸 Ein letztes Abschiedsfoto vom Campingplatz, vom gepackten Camper oder ein Blick aus dem Fenster während der Heimfahrt passt perfekt zum Abschluss.